Der Verstoßene

Als ein junger Mann unweit von London in einem Gasthof absteigt, dort auf den jungen Adligen Algernon Mordaunt tifft und prompt von dessen Pferd nicht unerheblich verletzt wird, ist der Unglückliche auf die Frage nach seinem Namen zunächst in sichtlicher Verlegenheit – hat er doch eben erst das väterliche Haus verlassen, nachdem dessen Oberhaupt ihn als Schmach und Schande der Familie so lange gedemütigt und geschmäht hat, dass der Sohn freiwillig seinen Namen ablegt, von dem der Vater behauptet, er habe ihn entehrt und kein Recht mehr, ihn zu tragen. Noch ahnt Clarence Linden, wie er sich fortan nennt, nicht, dass diese Begegnung mit Squire Mordaunt nicht die letzte bleiben soll, denn so unterschiedlich die nun folgenden Jahre sich auch für beide gestalten, scheint doch eine gewisse Gemeinsamkeit im Schicksal der jungen Herren zu liegen. Edward Bulwer-Lytton, bekannt für zahlreiche historische Romane sowie „Das Geschlecht der Zukunft“, einen der ersten Science-Fiction-Romane der Literaturgeschichte, schildert in „Der Verstoßene“ nicht nur den Lebensweg zweier junger Männer, sondern beleuchtet auf eindrucksvolle, oft humorvolle, oft auch philosophische Weise die herrschenden Verhältnisse sowohl der vornehmen Welt, als auch der einfachen Bevölkerung im England des 18. Jahrhunderts.