Gutböse: Das Leben von Mercy, der Straßenritze 14 - 16

"Gutböse: Das Leben von Mercy, der Straßenritze" ist eine überarbeitete Neuauflage der Serie "Mercy, die Straßenritze". 14. Stück für Stück Wieder wurde die einsame Bronxer Hinterhofgasse Zeuge von Blut und Gewalt. Und in den ruhigen Momenten in ihrem Dasein fragte sie sich, warum sie so ein Magnet für dieses Schreckliche war? Sie wollte doch nur ihre Ruhe. Streunende Katzen und stromernde Hunde, hin und wieder ein paar fiepende Ratten, dann und wann ein sturzbetrunkener Obdachloser – reichte das nicht aus? War das nicht genug für eine namenlose Hinterhofgasse? Und jetzt? Jetzt waren diese drei Ruhestörer von damals wieder da! Hoffentlich gehen die bald wieder, dachte die Gasse. Und kommen nie mehr zurück! "Messer fallenlassen – und auf die Knie!", forderte Ansgar Gradener und zielte mit der Pistole auf Benjamin Mickers Kopf. Der Psychopath stand breitbeinig über der nackten und mit Stacheldraht gefesselten Mercy Bendermann. Die im Mondschein glänzende Messerspitze zeigte nach unten, auf ihren schutzlosen Leib. 15. Archaia fundamentos Tobias Gradener, ein 15-jähriger Ex-Engel, versuchte sich zu erinnern, als er aus der Betäubung erwachte. Der Raum, in dem er lag, konnte ihm dabei wenig helfen, denn es herrschte eine alles verschluckende Dunkelheit. Sein Kopf war noch benommen, und eine Stelle an seinem Hals schmerzte. Die Nadel , durchzuckte ihn plötzlich eine Erinnerung. Oder war es ein kleiner Pfeil gewesen? Tobias atmete tief durch, wollte aufstehen, spürte schließlich, dass er mit Hand- und Fußriemen an ein Metallbett gefesselt war. Er zerrte daran, doch es half nichts. Gefesselt in absoluter Dunkelheit: Es war der richtige Zeitpunkt, um Besorgnis und Angst zu entwickeln. Wo bin ich? Und wo ist Jody? Ich muss mich erinnern! 16. Damals ... in Italien "Es ist deinen Eltern nicht aufgefallen?" "Nein, Samothaa! Das Landleben ist schwer, und sie waren stark an die tägliche Arbeit auf dem Anwesen gebunden." Sie lächelte bitter. "Kurze Zeit zuvor hat mein Papa einen Goldklumpen beim Angeln gefunden. Die Krähen hatten mir ja Wohlstand versprochen. Der plötzliche Reichtum musste gut geplant werden. Und meine garstige Art ist bei meinen Eltern nicht in den Fokus geraten. Chiara und Michele waren ziemlich gefordert. Und Nonna hatte als Einzige den wahren Durchblick." Tara wischte eine weitere Träne weg. "Sie hat mich bis zuletzt geliebt, mich unterstützt … und wollte mich retten!" Tara atmete schwer durch. "Die liebe, gute Frau konnte ja nicht ahnen, dass ich schon Jahre zuvor meinen ersten Mord begangen hatte!" Samothaa erbleichte. "Du hast als Kind jemanden …?" Dann verstummte er geschockt. Tara hielt sich beide Handflächen vors Gesicht, weinte und wisperte: "Ja, … jetzt erzähle ich dir das, was unsere Freundschaft zerstören wird." Altersempfehlung: 18+ Die Neuauflage 2021 der epischen E-Book-Serie enthält explizite Szenen (Sex, Gewalt, Schimpfwörter, Drogenkonsum und garantiert Unmoralisches).