Reduktion - Der Mensch muss kleiner werden!

Der geniale Molekularbiologe Dr. Johann Baptist Schellberg, knappe 30 Jahre alt, befindet sich geradewegs auf dem Weg zu seiner Professur. Er ist einer der wenigen echten Spezialisten in diesem Bereich. Seine von ihm entwickelten Algorithmen haben maßgeblich zur Entschlüsselung von Genen beigetragen. Da wird er von seiner Universität auf einen seltsamen Kongress geschickt. Die Internationalen Organisatoren UNO und WHO machen sich Sorgen um die Zukunft der Menschheit. Der bunt zusammengewürfelte Haufen aus den verschiedensten Fakultäten soll sich Lösungen ausdenken. Einen zweijährigen, gut dotierten Forschungsauftrag bringt er mit nach Deutschland. Schellberg schlägt dem Komitee, die genetische Verkleinerung der Menschen auf ein Viertel von dessen heutiger Größe vor. Der anfänglichen Heiterkeit weicht schnell die nüchterne Vernunft und der Vorschlag wird zu seiner Überraschung angenommen. Darauf hin erhält er von einer privaten Gesellschaft einen Auftrag zur unverzüglichen Umsetzung. Er stürzt sich ohne Fragen zu stellen in die Arbeit. Die Versuche und Testreihen laufen einigermaßen vielversprechend, da entwischt den Wissenschaftlern eine genetisch verkleinerte Katze und wird von einer harmlosen Familie gefunden. Damit beginnen ernsthafte Probleme für die Forschung von Schellberg. Das Projekt ist in Gefahr. Die Ereignisse lassen Johann Schellberg erstmals zweifeln... Die Geschichte mag etwas schräg erscheinen. Doch noch vor wenigen Jahren waren Genschnelltests, verändertes Saatgut, Pflanzen und Lebensmittel Zukunftsmusik. Das ist heute Weltstandard. In Kürze werden sich Eltern tatsächlich die genetischen Merkmale ihrer Kinder aussuchen können. Augen und Haarfarbe, Ausschluss von Krankheiten, das alles wird möglich sein. Meine Kontakte und Quellen besagen, dass bereits jetzt in speziellen Laboren, Versuche und Züchtungen durchgeführt werden, bei denen die Wissenschaft froh sein kann, dass sich die Öffentlichkeit nicht näher dafür interessiert.